Das Gesundheitsnetz Köln-Süd (GKS) e.V.

Hohe Qualität durch gebündelte Leistungen und Vernetzung

Durch die große Anzahl der im GKS aktiven Praxen wird den Patienten ein sehr breites Leistungsspektrum im kurativen und präventiven Versorgungsbereich angeboten. Die Praxen im GKS führen bei Verletzung oder Erkrankung die jeweiligen Behandlungen durch und initiieren eventuell notwendige Rehabilitationen. Darüber hinaus beraten sie zu Fragen der Erhaltung der Gesundheit.

GKS-Qualitätsmanagementsysteme und Fortbildungen, Qualitätszirkel und interne Leitlinien sind Garant zur Erhaltung dieses hohen Versorgungsgrades und eröffnen neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine integrierte Versorgung.

Das GKS koordiniert verbindlich und gemeinsam mit Kliniken, Krankenkassen, Physiotherapeuten, Pflegeeinrichtungen, Krankentransportunternehmen, Apotheken, Sanitätshäusern u.v.m. die medizinischen Leistungen in den verschiedenen Fachbereichen, damit diese zur raschen Gesundung der anvertrauten Patienten führen.

Transparenz und Struktur für das Wohlergehen des Patienten

Durch die exzellent funktionierenden Strukturen des GKS werden zum Beispiel unnötige Wochenendeinweisungen ins Krankenhaus verhindert. Ebenso können viele Operationen u. a. im dem GKS integrierten Ambulanten OP-Zentrum durchgeführt werden. Beides dient dem Wohlergehen der Patienten, reduziert Kosten und spart Zeit auf hohem Qualitätsniveau.

Das GKS versteht sich als die regionale Plattform, um mit allen an der medizinischen Versorgung Teilnehmenden – also niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern, medizinischen Heilberufen, Apotheken, Pflegediensten, Hospizen etc. – eine von den regionalen Besonderheiten geprägte optimale medizinische Versorgung zu gestalten.

Auf einen Blick – das Gesundheitsnetz Köln-Süd (GKS) e.V.

Geschäftsstelle des GKS e.V.
Sekretariat Frau Bärbel Liesner
Kaiser-Wilhelm-Ring 50
50672 Köln
Tel.: 0221-13 98 36-58
Fax: 0221-13 98 36-65

Vorstand:

Vorstandsvorsitzender
Dr. med. Christian Flügel-Bleienheuft

1. Stellvertreter
Dr. med. Rudolf Stratmeyer

2. Stellvertreter
Dr. med. Ulf Esser

Gründung:
2007

Mitglieder:
70 Mitglieder bestehend aus ambulant und stationär tätigen Ärzten, medizinischen Dienstleistern, Partnern und Förderern.

Mission:

  • Plattform für
  • intensive Kommunikation
  • Kooperation
  • Integration

Dies dient der

  • Steigerung der ärztlichen Versorgungsqualität und -position
  • Beibehaltung des Versorgungsgrades durch die Mitgliedspraxen trotz Wettbewerbs- und Kostenverschärfungen
  • Sicherung der dezentralen und somit wohnortnahen Patientenversorgung, Steigerung der Attraktivität und Position gegenüber Dritten
  • ständigen Entwicklung des GKS

Vision:

  • höchstes Ansehen bei Patienten und Kostenträgern
  • höchste Identifikation der Mitglieder, dadurch Funktionsfähigkeit des GKS
  • Einbindung in politische Entscheidungsprozesse

Ziel:

  • vorhandene Ressourcen gemeinsam besser zu nutzen
  • intensiver und fachdisziplinübergreifend zusammenzuarbeiten
  • Unterstützung bei der Inanspruchnahme verschiedener Ärzte und Fachdisziplinen

Philosophie:

„Gesunderhaltung und Gesundheitsverbesserung“

Alle Ärzte und Partner im GKS sowie weitere Informationen finden Sie unter:
www.gks-gesundheitsnetz.de.

Interview

Im Gespräch mit Dr. Christian Flügel–Bleienheuft, Vorstandsvorsitzender des GKS-Gesundheitsnetz Köln-Süd e.V.

Sie sind GKS-Mitglied seit der ersten Stunde. Was hat Sie und Ihre Kollegen veranlasst, das GKS 2007 zu gründen?

Wir wollten damals aktiv etwas verändern, das war der Hauptgedanke. Das Gesundheitsnetz Köln-Süd ist quasi eine Antwort auf die Herausforderungen der sich stetig verändernden Rahmenbedingungen des deutschen Gesundheitssystems. Im Mittelpunkt stand und steht dabei der Patient. Wie bekommt er schnell und effizient die für seinen individuellen Gesundheitszustand passende Behandlung vor Ort – und zwar ohne lange Wartezeiten, ohne ein ineffizientes und unwirtschaftliches „Hin-und-Her-Überweisen“ und dem Gefühl, bei jedem Arzt die Beschwerden von neuem schildern zu müssen. Diese Frage trieb uns an. Wir wollten etwas ganz Neues gestalten: Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Ärzte während der Behandlung der Patienten. Die Behandlung sollte zeitnah, bei hohen Qualitätsstandards erfolgen und gleichzeitig für Krankenkassen sowie für Ärzte und andere Leistungserbringer attraktiv sein. Die Patientenversorgung sollte zudem populationsbezogen sein und damit Rücksicht nehmen auf die Besonderheiten und Belange vor Ort im Kölner Süden.

Wie würden Sie die Philosophie, die Vision hinter dem GKS beschreiben?

Das GKS stützt sich auf vier tragende Säulen: Auf Kommunikation, Vertrauen, Kooperation und Transparenz. Diese Komponenten betreffen das gesamte Gesundheitsnetz mit all seinen Akteuren – vom Patienten über die Ärzte bis hin zu Krankenkassen und Pflegediensten. Sie machen das Netz effektiv und sorgen für die Verbesserung von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Als Vision des GKS möchte ich zum einen höchstes Ansehen bei Patienten und Kostenträgern und die Einbindung in politische, die regionale Gesundheitsversorgung betreffende Entscheidungsprozesse nennen.

Was unterscheidet das GKS von anderen Netzwerken im medizinischen Bereich in Deutschland? Gibt es spezielle Alleinstellungsmerkmale?

Das GKS ist ein fachübergreifendes Netz im besten Sinne. 25 Prozent der GKS-Mitglieder sind hausärztlich tätig, 75 Prozent fachärztlich. Haus- und Fachärzte arbeiten ambulant und stationär Hand in Hand an der optimalen Betreuung ihrer Patienten. „Kooperation statt Konkurrenz“ lautet die Devise. Hinzu kommt: Wir bündeln Kompetenzen vor Ort. Und: Alle Akteure ziehen im GKS an einem Strang. Dadurch bleiben wir innovativ. Durch die zusätzlichen Kooperationen mit nicht-ärztlichen Partnern wie z. B. Pflegediensten, Physiotherapeuten, Apotheken etc. im GKS sind die Möglichkeiten vielfältig. Es gibt ca. 400 Ärztenetze bundesweit, von denen die meisten sich als informelle Informationsnetze verstehen. Das GKS gehört zu der weiteren Gruppe der aktiven Ärztenetze, und wir sehen unseren Auftrag in der Gestaltung regionaler Gesundheitsversorgung. Das Besondere ist, dass wir als ein von Ärzten getragenes Netz eine Plattform bieten, auf der auch alle weiteren an der medizinischen Versorgung teilnehmenden Akteure miteinander diese regionale Gesundheitsversorgung zum Wohle der hier lebenden Bürger gestalten.

Was denken Sie wird in Zukunft ein wichtiges Thema im Gesundheitsbereich sein?

Insbesondere der demografische Wandel ist ein wichtiges Thema für die medizinische Versorgung. Hier tauchen neue Herausforderungen auf. Diese beziehen sich auf Krankheiten, die mit dem Älterwerden in den Vordergrund rücken, wie z.B. Alzheimer, Demenz, Diabetes, Skeletterkrankungen etc. Aber auch das generelle Interesse einer älter werdenden Bevölkerung an einem gesunden Altern.

Was möchten Sie langfristig für die Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung leisten?

Langfristig ist es das Ziel des GKS, Verantwortung für eine populationsbezogene Versorgung zu tragen, im kurativen wie auch verstärkt im präventiven Bereich. Und das nicht nur gemeinsam mit den Ärzten, die jetzt im Netz organisiert sind, sondern auch mit den anderen Playern im Gesundheitswesen. Seien es nun Krankenhäuser, Krankenkassen, Hospize, Pflegedienste, Physiotherapeuten usw. Wenn es uns gelingt, mit allen Beteiligten auf der Plattform, die das GKS bietet, gezielt daran zu arbeiten, steht am Ende als effizientes Ergebnis eine Rundumversorgung, die Rücksicht nimmt auf die besonderen Belange hier vor Ort.

Wo sehen Sie die Schwächen im Gesundheitssystem auch im Hinblick auf die Politik? Wie werden Sie zum Wohle Ihrer Patienten reagieren?

Wenn man sich einmal die gesetzgeberischen Maßnahmen der zurückliegenden Jahre anschaut, so stellt man fest, dass hier in immer kürzer werdenden Abständen an verschiedenen Stellschrauben gedreht wird, immer mit dem vorrangigen Ziel der Kostenreduktion. Diese Maßnahmen entfalten keine Nachhaltigkeit und geben damit auch den im Gesundheitssystem tätigen Akteuren keine langfristige Planungs-sicherheit, was die Qualität der medizinischen Versorgung erschwert. Die politisch innovativen Ansätze sind bislang zu gering ausgeprägt und werden zu wenig gefördert. Es gibt in Deutschland Ärztenetze, die diese innovativen Ansätze erfolgreich umsetzen und regional eine messbare ressourcenschonende und gleichzeitig qualitätsverbessernde medizinische Versorgung leisten. Das GKS setzt sich sowohl regional als auch bundespolitisch über die Agentur Deutscher Arztnetze, zu deren Gründungsmitgliedern das GKS gehört, dafür ein, dass derartige qualitätsorientierte Ansätze stärker in den Fokus der politischen Betrachtung rücken.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus? Gibt es bestimmte Zielsetzungen, die Sie im GKS verfolgen?

Dass das GKS auf einem guten Kurs ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Aus ehemals 36 Ärztinnen und Ärzten sind mittlerweile rund 70 geworden – ein Indikator für erfolgreiche Netzarbeit und ein Ansporn für alle Beteiligten, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Gleichzeitig bedeutet dieses beständige wie erfreuliche Wachstum aber auch mehr Verantwortung, neue Aufgaben und einen größeren zeitlichen Aufwand. Aber weil das GKS ohne Kompromisse zukunftsorientiert arbeitet, sind Flexibilität und Einsatzbereitschaft für die Aktiven des Vereins vertraute Partner. Sie sind sich einig: Für den Erhalt der wohnortnahen, qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung im Kölner Süden die Verantwortung zu tragen, ist ihre wichtigste Aufgabe. Deswegen arbeiten sie auch in Zukunft Tag für Tag an der Implementierung der notwendigen ressourcenschonenden Bedingungen im GKS.